Die Rathausplanung ist konzeptionslos. Hierauf weist der Bürgermeisterkandidat der FDP Philipp Beckmann hin. Für das Kesselhaus liegen keine Planungen vor, während der Wilhelmplatz bebaut werde. Das neue Rathaus sieht im Erdgeschoss großflächigen Einzelhandel vor, so dass der Leerstand sich in der Innenstadt noch weiter vergrößern wird. Der Ratssaal ist im fünften Stock versteckt, so Beckmann, statt einen multifunktionalen Bürgersaal im Erdgeschoss einzurichten.
Diese Planlosigkeit setzt sich jetzt bei den Parkplätzen fort. Durch die Neubaumaßnahme des Kulturhauses fallen 70 Parkplätze auf dem Wilhelmplatz weg. Wer dies ohne Ankündigung und ein umfassendes Parkraumkonzept umsetze, nehme das Parkchaos und die Schädigung des Schwelmer Einzelhandels bewusst in Kauf, so Beckmann.
Sein Lösungsvorschlag: Wir brauchen dringend ein Parkraumkonzept für die Innenstadt. Eine sinnvolle Zu- und Abflussregelung, Parkplatzmarkierungen auf den restlichen Flächen des Wilhelmplatzes schaffen bis zu 50 % mehr Parkplätze und minimieren den Suchverkehr, so der FDP Bürgermeisterkandidat. Schwelm müsse die Stellplatzsatzung für die Innenstadt überarbeiten und dringend ein neues Parkraumkonzept erstellen. Dieses hätte auch schon für die Bauphase erfolgen müssen, erklärt Philipp Beckmann deutlich. Bemerkenswerterweise wollen CDU, Grüne und SPD dieses Rathaus auch ohne Planung der dafür notwendigen 200 Parkplätze errichten. Die Konzeptlosigkeit gehe daher weiter. Am 13.9 bei der Kommunalwahl ist dringend ein Richtungswechsel notwendig, so Beckmann. Die FDP lehnt den alleinigen Vorschlag des CDU/Grünen Bürgermeisterkandidaten Lenz für Parkgebühren in der Innenstadt ab. Parkgebühren für die Schwelmer Innenstadt sind keine Lösung, sondern zeige nur die Einfallslosigkeit, im Zweifel lieber den Schwelmer Bürger abzukassieren.
Michael Schwunk
Fraktionsvorsitzender FDP Schwelm